Auf dem 801 m hohen Gipfelplateau des Rauhügels steht weitum sichtbar der „Leipziger Turm“. Ein Rundblick von der Plattform des Bauwerkes ermöglicht dem Besucher, die umliegenden Erhebungen des Thüringer Waldes, des Frankenwaldes, des Fichtelgebirges und des Erzgebirges im Umkreis von 130 km zu sehen.Die Gesamthöhe des Turms beträgt 17,5 m, seine 14 m hohe Plattform ist über 69 Stufen zu erreichen. Für einen kleinen Imbiss oder ein stärkendes Getränk bieten die Turmgaststätte 40 Gästen und die Terrasse 60 Besuchern Platz.
1891 wurde auf dem Rauhhügel eine Wanderhütte errichtet, welche jedoch 1895 von „ruchloser Hand“ niedergebrannt wurde. 1929 besuchte der Natur- und Wanderfreund Prof. Wilhelm Greiner aus Eisenach unsere Gegend. Er war von der Aussicht auf dem Hügel derart begeistert, dass er in einem Gutachten den Bau einer Schutz- und Aussichtshütte propagierte.
Dies führte letztlich auch zum Bau des Leipziger Turmes.
Am Pfingstsonntag 1931 besuchten Wanderfreunde des Zweigvereines Leipzig diese Gegend und den Rauhhügel. Sie hatten den Aufruf des Schmiedefelder Zweigvereines zur Unterstützung des Turmbaus im Thüringer Monatsblatt verfolgt. Im Ergebnis dieses Besuches überreichte der Verein eine Spende von 2000 RM, so dass zur Realisierung nur noch 615 RM fehlten. Diese Summe wurde von den Mitgliedern des Schmiedefelder Zweigvereins aufgebracht.
Der großzügige Beitrag des Leipziger Vereins wurde dadurch gewürdigt, dass der Turm den Namen LEIPZIGER TRUM verliehen bekam.
Der Ehrenname Leipziger Turm überdauerte alle schwierigen Zeiten. Erst im Jahre 1994 wurde dem Thüringer Waldverein Schmiedefeld durch die Telekom symbolisch der Schlüssel zum Leipziger Turm wieder überreicht.